Der Balaton ist für Wanderungen gut geeignet. Er liegt im gemäßigten Kontinentalklima. Im Durchschnitt bekommen die Menschen dort 2000 Sonnenstunden im Jahr ab. In den Sommermonaten, vor allem Juni – August, ist es dort deutlich wärmer als in Deutschland. Mit durchschnittlich 26 – 30 Grad und ca. 10 Stunden Sonne an einem Sommertag bietet der Balaton gute Wanderbedingungen. Wem das für eine Wanderung zu heiß ist, der kann im April und September wandern gehen. Im August und September regnet es im Schnitt nur 6 Tage ( siehe hierzu auch www.balaton.net/wissenswertes/wetter/).
Am nordwestlichen Ende des Balaton findet man das Balatonhochland. Der 438m hohe Badacsony ist der höchste Berg der Region und Ziel vieler Wanderungen. Bekannt ist er nicht nur wegen seiner exquisiten Weinplantagen, sondern auch aufgrund seiner berühmten Basaltorgeln. Diese Felsformationen locken jährlich zahlreiche Wanderer. Bei Wanderungen in dieser Region ergeben sich immer wieder schöne Ausblicke. Besonders beliebt ist der Tótihegy, an dem sich das Kalibecken anschließt. Aus 347 Metern Höhe hat man einen schönen Blick auf das Panorama des Balaton.
Ein attraktives Wanderziel ist die Burg Szigliget. Szigliget ist ein kleiner Ort am Nordufer des Balaton und liegt zwischen dem Keszthelyer Gebirge und Badacsony. Bewohnt ist diese Gegend schon seit der Bronzezeit, so jedenfalls belegen es ältere Ausgrabungen. Die Burg wurde der Überlieferung nach um 1260 begonnen und erst sehr viel später fertig gestellt worden. Zwischendurch wechselte sie immer wieder ihren Besitzer. Doch eines steht historisch fest: In der Zeit der Türkenangriff wurde die Burg Szigliget niemals erobert.
Die genannten Regionen sind Teil des Nationalparks und Landschaftschutzgebiets “Balaton-Oberland”, die auf der Nordseite des Plattensees liegen. Die Seeufergemeinde Balatonfüred besitzt eine interessante Geschichte: Die Gegend ist für ihre blaue Farbe bekannt. Das liegt aber nicht an den vielen Quellen, sondern an den Schlehen, bzw. Veilchen, die überall in der Region wachsen. Die Stadt wurde bereits 1971 zur Kurstadt Ungarns erhobt, als erste Stadt des Landes. Seit 1987 ist sie internationale Stadt „der Rebe und des Weines“. Seine Thermalheilquellen sind kohlensäurehaltig und wirken daher anders als normale kohlensäurearme Quellen. Aus diesem Grund wird es auch liebevoll als „Mekka der Herz- und Kreislaufkranken“ bezeichnet. Außerdem ist Balatonfüred Sitz einer weltweit bekannten Herzchirurgie-Klinik.
Es gibt um den Balaton vielfältige Routen für Wanderer, entlang an erloschenen Vulkane, an den bereits erwähnten Basaltorgeln, an Geysiren und Höhlen, an Steinmeeren und Quellen, entlang der Wege aber auch vorbei an barocken Schlössern und romantischen Kapellen. Für Tagestouren reicht auf das Wetter abgestimmte Kleidung. Wer allerdings eine längere Wanderung anstrebt, und vielleicht mehrere Übernachtungen einplant, um auch die verschiedenen Facetten der ungarischen Küche zu erleben, der sollte sich um eine professionelle Wanderausrüstung bemühen. Festes, bequemes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung gehören ebenfalls dazu. Dann kann dem aktiven Ausflug am Balaton nichts mehr im Wege stehen.
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